Die Kunststiftung Baden-Württemberg feiert 40. Geburtstag.

 Anlässlich dieses Geburtstages werden in der Ausstellung »Resonanzen« im ZKM | Karlsruhe beispielhafte Positionen aktueller und ehemaliger StipendiatInnen gezeigt. Unterschiedliche Ausdrucksformen und künstlerische Medien veranschaulichen die Vielfalt der geförderten Positionen. Die KünstlerInnen der Ausstellung: Benjamin Appel, Andreas Arndt, Enrico Bach, Björn Braun, Andrea Büttner, Helen Feifel, Ulrike Flaig, Karsten Födinger, Thomas Grünfeld, Susan Hefuna, Rodrigo Hernández, Judith Hopf, Wolfgang Kiwus, Sara-Lena Maierhofer, Pia Maria Martin, Christian Kosmas Mayer, Thomas Müller, Junya Oikawa, Wolf Pehlke, Martin Pfeifle, Olaf Probst, Raphael Sbrzesny, Astrid Schindler, Alina Schmuch, Hanna Schwarz, Katrin Ströbel, Erik Sturm, Peter Zimmermann. Kuratiert von Bernd Georg Milla (Kunststiftung Baden-Württemberg) und Philipp Ziegler (ZKM |Karlsruhe). Seit ihrer Gründung hat die Kunststiftung Baden-Württemberg über 1100 Künstlerinnen und Künstler mit Bezug zu Baden-Württemberg durch ein Stipendium unterstützt. Bis 18. Februar 2018. Info: Kunststiftung Baden-Württemberg, Gerokstraße 37, 70184 Stuttgart, Fon 0711/259939-10. www.kunststiftung.de

Sprengel Museum - Museum des Jahres 2017.

Die AICA (Internationale Kunstkritikerverband) hat das Sprengel Museum, Hannover, zum Museum des Jahres 2017 gekürt. Begründung: »Das Sprengel Museum verfügt über hervorragende Bestände der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts, die durch eine kluge Ankaufspolitik und weitere Schenkungen ständig wächst. Der Erweiterungsbau von Meili, Peter Architekten mit seinem beeindruckenden Verbindungstrakt, dem Calder Saal, und den ‚tanzenden Räumen‘ - so benannt wegen der alternierend hohen Räumen - bieten insgesamt 5400 m² Fläche - Funktionsräume und Ausstellungsfläche, die den Bedürfnissen der ständig wachsenden Sammlung endlich Raum bieten. Die Auszeichnung würdigt insbesondere, dass sich das Sprengel Museum so konsequent wie kaum ein anderes deutsches Museum, auch mit vielseitigen Sonderausstellungen, der zeitgenössischen Kunst widmet. Besonders erwähnungswert ist die Gründung des ersten Foto-Blog im deutschsprachigen Raum, der eine Plattform bietet, um unter dem Horizont der Kunst über Fotografie zu diskutieren«.

Peter Wächtler gewinnt den Marta-Preis der Wemhöner Stiftung 2018.

Der in Brüssel lebende Künstler (geb. 1979 in Hannover) experimentiert mit unterschiedlichen Medien wie Video, Text, Sound, aber auch mit Skulptur, Malerei und Zeichnung. Nach seinem Studium an der Bauhaus-Universität Weimar und dem Kent Institute of Art and Design, Canterbury, nahm er an zahlreichen internationalen Einzel- und Gruppenausstellungen teil und war u.a. auf der 12. Biennale de Lyon und der Moscow Biennale 2015 vertreten. Im zweijährigen Rhythmus vergibt das Museum Marta Herford den »Marta-Preis der Wemhöner Stiftung«. Mit einer Preissumme von 25.000 Euro, die sich aus dem Preisgeld und einem Budget für eine Neuproduktion zusammensetzt, zählt dieser zu den wenigen hochdotierten Preisen für zeitgenössische Kunst in Deutschland. Bisherige PreisträgerInnen waren Heike Mutter und Ulrich Genth (2014) sowie Simon Wachsmuth (2016). »Wächtler erkundet auf höchst eigenwillige Weise Medien und Material, Aspekte von Subjektivität und Objektivität. Mit kritischem Humor und teils absurden Effekten öffnet er den Blick für eine verstörende Gegenwart.« betont Roland Nachtigäller, Direktor des Hauses. Fünf international tätige NominatorInnen schlugen auch diesmal jeweils zwei KünstlerInnen für den Preis vor. Die Jury, bestehend aus dem Kuratorium der Wemhöner Stiftung sowie Yilmaz Dziewior, Direktor des Museum Ludwig, Köln und Stella A. Ahlers, Vorstandsvorsitzende der Ahlers AG, sprachen sich gemeinsam für Wächtler aus, dessen multimediale Arbeitsweise ebenso überzeugend war wie sein kritischer Blick auf die Gegenwart.