»Pop up Space 2018«.

Die Stadt Ulm schreibt eine Projektförderung für das Jahr 2018 unter dem Titel »Pop up Space:Wilhelmsburg« aus. Teilnehmen können Künstlerinnen und Künstler, Kuratorinnen und Kuratoren, Kulturinitiativen, Kunst und Kulturvereine, Agenturen oder Einzelpersonen. Es stehen  insgesamt bis zu 100.000 Euro an Projektmitteln zur Verfügung. Im Jahr 2018 können die Räumlichkeiten in der Wilhelmsburg genutzt und bespielt werden. Ziel ist es, mittels künstlerischen und kulturellen Projekten die Nutzung der neuausgebauten Räumlichkeiten im Nordwest-Flügel der Ulmer Wilhelmsburg zu erproben. Die eingereichten Projekte sollen eine Nutzung auf Zeit testen und dabei einzelne öffentlichkeitswirksame Akzente setzen. Der Antrag auf Projektförderung ist bei der Kulturabteilung bis zum 15. Februar 2018 per Mail an kultur@ulm.de zu stellen. Info: www.die-wilhelmsburg.de


Bettina Pousttchi und Daniel Buren in der Kunsthalle Mainz.

Zwei Künstler, die mit Raum und Ort arbeiten, werden in Abstimmung aufeinander existierende Arbeiten mit neuen, ortsspezifischen Werken in Beziehung setzen. Die Kunsthalle Mainz mit ihrer außergewöhnlichen Architektur und Geschichte bildet dafür den idealen Austragungsort. Erst im Zuge der Neugestaltung des Mainzer Zollhafens und dessen Umnutzung fiel die Entscheidung dort eine Kunsthalle zu errichten. Der 2007 abgeschlossenen Umbau des eingeschossigen backsteinernen Kesselhauses resultierte in fensterlosen White Cubes, die mit dem denkmalgeschützten gründerzeitlichen Außenbau kontrastieren. Die ehemalige schmale Baulücke zwischen Lokschuppen und Kesselhaus schließt ein 21 Meter hoher und um sieben Grad geneigter Turm. Die Verbindung von kleineren Kabinetträumen und großzügigen White Cubes, die Kombination von Architekturen des 19. und 21. Jahrhunderts sowie das Aufeinandertreffen unterschiedlicher Funktionen durch die Geschichte hindurch bildet die ideale Wirkungsstätte für Daniel Burens und Bettina Pousttchis räumliche Eingriffe. Pousttchi zersetzt in ihren Arbeiten immer wieder reale Zeit- und Raumverhältnisse, indem sie die Geschichte der Orte, frühere Architekten und Künstler mit gegenwärtigen Funktionen und Erscheinungsformen von Gebäuden verbindet. Buren hingegen legt in  mit Streifen überzogenen Werken und installativen Setzungen jegliche Bezüge und Einflüsse aus einer »äußeren Geschichte« ab. Vom 15. Dezember 2017 bis 18. März 2018. www.kunsthalle-mainz.de


Die Kunsthalle Tübingen präsentiert Arbeiten des Künstlerduos Korpys/Löffler.

Seit über 25 Jahren befassen sich beide mit den Methoden moderner Überwachung, dem geheimen Wirken und offiziellen Repräsentationen von staatlicher und institutioneller Macht. Das Duo kombiniert Dokumentarisches und Fiktionales, Biografisches und Literarisches. Die Ausstellung beginnt mit umfangreichen Werkkomplexen wie dem »Konspirativen Wohnkonzept« (1998 – 2001/2017), »Bundesanwaltschaft« (1999) oder »Sandhaufen« (1996/2017) und endet mit aktuellen Recherchen zur Entdeckung einer »Konspirativen Wohnung« in Tübingen 1985. Neben den Filminstallationen »Atom« (2010), »Nuclear Football« (2004) und »Gesang der Jünglinge« (2009) sind neuere mehrkanalige Filmproduktionen zu sehen. Kuratiert von Sabine Maria Schmidt und Holger Kube Ventura. Vom 2. Dezember bis 18. Februar 2018. Info: Kunsthalle Tübingen, Philosophenweg 76, 72076 Tübingen, Fon 07071/9691-0, Fax 07071/9691-33. kunsthalle-tuebingen.de