»TITOS BUNKER«

»TITOS BUNKER« ist Titel eines Gemeinschaftsprojektes des Württembergischen Kunstvereins und der Association Biennial of Contemporary Art Sarajevo, Bosnien-Herzegowina. Ausgangspunkt ist Titos Bunker in Konjic (Bosnien-Herzegowina), der gleichermaßen als konkreter Ort und offene Metapher verhandelt wird. Der von 1953 bis 1979 unter strengster Geheimhaltung in der Nähe Sarajevos erbaute Atomschutzbunker dient heute als Standort einer Biennale für zeitgenössische Kunst, die Project Biennial D-0 ARK. Iris Dressler und Hans D. Christ wurden eingeladen, die 4. Project Biennial zu kuratieren. Parallel dazu haben sie eine Ausstellung für den Württembergischen Kunstverein entwickelt, um den Bunker nicht nur an Ort und Stelle, sondern auch aus einer gewissen Distanz  reflektieren zu können. Die Ausstellung bringt verschiedene Referenz- und Assoziationsketten ins Spiel: sie reichen vom Zweiten Weltkrieg und Kalten Krieg über die Belagerung von Sarajevo bis zu den aktuellen Kriegen; von den Atombomben, die über Hiroshima und Nagasaki gezündet wurden, bis zu den atomaren Super-Gaus in Tschernobyl und Fukushima. Vom 27. Mai bis 6. August 2017. Württembergischer Kunstverein, Schlossplatz 2, 70173 Stuttgart, Fon 0711/223370, Fax 0711/293617. www.wkv-stuttgart.de

»LUTHER UND DIE AVANTGARDE«


»LUTHER UND DIE AVANTGARDE«: Internationale Gegenwartskunst trifft auf das »geistige Modell« Luther. Die Ausstellung wird von der  Stiftung für Kunst und Kultur e.V. in Kooperation mit dem Reformationsjubiläum 2017 e.V. 500 Jahre nach Luthers Thesenanschlag präsentiert.  Zentraler Ausstellungsort ist Wittenberg mit dem ehemaligen Gefängnis, das für die Ausstellung in Stand gesetzt und öffentlich zugänglich gemacht wird. Rund 60 internationale Künstlerinnen und Künstler setzen sich mit impulsgebenden Gedanken der Reformation auseinander. Unter anderem nehmen teil: Eija-Liisa Ahtila, Olafur Elíasson, Ayse Erkmen, Isa Genzken, Diango Hernández, Christian Jankowski, Korpys/Löffler, Mischa Kuball, Antje Majewski, Sebastian Riemer, Pascale Marthine Tayou, Günther Uecker, Erwin Wurm und Zhang Peili. Weitere Standorte sind die St. Matthäus-Kirche in Berlin sowie die Karlskirche in Kassel. Vom 19. Mai bis 17. September 2017. Info: 06886 Wittenberg, Berliner Straße 2. www.luther-avantgarde.de

Ralf Peters in der Kunsthalle Wilhelmshaven.


 Über viele Jahre hat  Peters  ausgewählte gegenständliche Motive und formale Zusammenhänge verfolgt und in Serien mit Titeln veröffentlicht. Die von ihm eigenhändig fotografierte und dabei schon »inszenierte« Aufnahme wird mit Hilfe von Software am Rechner weiter verändert. In der ebenso nüchternen wie lakonischen Verwandlung der »dokumentierenden« Fotos in gestaltete Kunstwerke führt uns Peters an die Thematik: Was sehen wir, wenn wir sehen? Die Ausstellung in der Kunsthalle Wilhelmshaven präsentiert rund 35  Arbeiten aus den Serien »Skylines« (2002-2014), »24 Hours« (2008), »Sar« (2009),» Night Colours« (2010), »Keen Insight« (2014-2016) sowie verschiedene Einzelwerke und knüpft an eine erste Ausstellung des Künstlers in Wilhelmshaven in 2004 an. Bis zum 9. Juli 2017. Info: Kunsthalle Wilhelmshaven, Adalbertstraße 28, 26382 Wilhelmshaven, Fon 04421/41448, Fax 04421/43987. www.kunsthalle.wilhelmshaven.de