Das Kunsthaus Bregenz feiert sein 20-jähriges Jubiläum. Die Feierlichkeiten werden am 15. und 16. Juli 2017 stattfinden. Daneben werden 2017 drei Ausstellungen präsentiert: Rachel Rose, Adrián Villar Rojas und Peter Zumthor. Ausgangspunkt der Videos von Rachel Rose ist ein konkreter räumlicher Bezug, eine Reverenz an modernes oder zeitgenössisches Bauen. So ließ sie sich von dem berühmten 1949 gebauten Glass House von Philip Johnson in New Canaan, Connecticut, inspirieren oder in einer ihrer jüngsten Arbeiten, die im Neubau des Whitney Museum of American Art in New York zu sehen war, von den Erlebnissen eines Astronauten, der im Weltraum spazieren geht. Für ihre Präsentationen im Kunsthaus Bregenz bezieht Rose die konkrete Situation vor Ort immer mit ein. Vom 4. Februar bis 17. April 2017. Info: Kunsthaus Bregenz, Karl Tizian Platz, 6900 Bregenz, Fon 0043/5574/48594-410, Fax 0043/5574/48594-3409. www.kunsthaus-bregenz.at
Maria Lassnig Preis wird an Cathy Wilkes verliehen. Der mit 50.000 Euro dotierte Preis wird von einer Einzelausstellung der Preisträger/innen begleitet, die von einer mit der Maria Lassnig Stiftung kooperierenden Institution organisiert wird. 2017 ist dieser institutionelle Partner das MOMA PS1, New York, das 2014 äußerst erfolgreich Lassnigs erste große Ausstellung in einem amerikanischen Museum präsentierte. »Seit Beginn ihrer Karriere in den 1990er Jahren hat Wilkes skulpturale Tableaus geschaffen, die sich mit dem Lauf des Lebens beschäftigen. Durch die Verwendung von alltäglichen Produkten und Restmaterialien aus ihrem Haushalt, stellen die Installationen von Wilkes eine Verbindung zwischen Banalitäten unserer täglichen Existenz und Archetypen wie Geburt, Ehe, Kindererziehung und des Todes her...« (Peter Eleey). Cathy Wilkes lebt und arbeitet in Glasgow, Schottland. 2003 stellte sie im Kabinett für aktuelle Kunst in Bremerhaven aus. 2005 repräsentierte sie Schottland auf der Biennale in Venedig. 2008 war sie für den Turner-Preis nominiert. 2015 wurde sie im Rahmen einer Ausstellung in der Tate Liverpool in Großbritannien vorgestellt. Daraufhin folgten weitere Präsentationen im Lentos Kunstmuseum Linz sowie im Museum Abteiberg, Mönchengladbach (2015-2016). Jüngste Einzelausstellungen fanden an der Renaissance Society, University of Chicago (2012), Gesellschaft für aktuelle Kunst, Bremen (2011), Carnegie Museum of Art, Pittsburgh (2011) und dem Kunstverein, München (2011) statt. www.marialassnig.org
»Primary Structures« im Museum für Moderne Kunst (MMK 2). Das MMK zeigt erstmals in einer umfassenden Schau die Meisterwerke dieses Sammlungsschwerpunktes. Durch den Ankauf der ehemaligen Sammlung von Karl Ströher durch die Stadt Frankfurt im Jahr 1981 besitzt das MMK ein einzigartiges Konvolut von Werken US-amerikanischer Minimal Künstler der 1960er-Jahre, darunter umfangreiche Werkgruppen von Carl Andre, Walter De Maria, Dan Flavin, Donald Judd und Fred Sandback. Zudem gehören mit der 2006 von dem ehemaligen Galeristen und Sammler Rolf Ricke erworbenen Sammlung auch herausragende Werke des Postminimalismus zu den Beständen des MMK. Die Vertreter der Minimal Art reduzierten ihre Arbeiten auf einfache übersichtliche und meist geometrische Grundstrukturen, sogenannte »Primary Structures«. Neben diesem Grundprinzip der Minimal Art bezieht sich der Titel der Ausstellung im MMK 2 ebenfalls auf die gleichnamige Ausstellung im Jewish Museum in New York 1966. Mit Werken von über 50 Künstlerinnen und Künstlern untersucht die Ausstellung die internationale Ausstrahlung der einflussreichen künstlerischen Bewegung der Minimal Art von den 1960er-Jahren bis in unsere unmittelbare Gegenwart. Vom 22. Februar bis 13. August 2017. Info: MMK Museum für Moderne Kunst, Domstraße 10, 60311 Frankfurt am Main, Fon 069/21230447, Fax 069/21237882. www.mmk-frankfurt.de