Toulu Hassani erhält den Sprengel-Preis für Bildende Kunst 2016.

Die Jury (Carina Plath, Stefan Becker, Andreas Bee, Brigitte Kölle, Roland Nachtigäller, Ulrike Schneider) hat entschieden: Der Sprengel-Preis für Bildende Kunst der Niedersächsischen Sparkassenstiftung wird 2016 der Künstlerin Toulu Hassani verliehen. Toulu Hassani wurde 1984 in Ahwaz (Iran) geboren und studierte von 2005 bis 2011 Freie Kunst bei Professor Hartmut Neumann, Professor Thomas Rentmeister und Professor Walter Dahn an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig. Nach einem Studienaufenthalt an der Facultad de Bellas Artes, Universidad Valencia, Spanien (2008 – 2009) schloss sie ihr Studium im Jahr 2012 als Meisterschülerin bei Professor Walter Dahn ab. Die Künstlerin lebt in Hannover und wurde bereits mit mehreren Preisen und Stipendien wie dem Jahresstipendium des Landes Niedersachsen, dem Preis des Kunstverein Hannover, Atelierstipendium Villa Minimo oder dem New York-Stipendium der Niedersächsischen Sparkassenstiftung und des Landes Niedersachsen geehrt. In der Jurybegründung heißt es u. a.: »Toulu Hassani hat durch einen klaren Werkansatz überzeugt, in dessen Rahmen sie sich mit Mitteln der Zeichnung und Malerei mit Ordnungssystemen und deren inhärenten Störungen auseinandersetzt...« Der Preis wird alle zwei Jahre vergeben und ist mit 12.500 Euro dotiert. Die Preisverleihung findet am 25. November 2016 im Sprengel Museum Hannover statt. Anlässlich der Verleihung zeigt das Museum eine Ausstellung mit aktuellen Arbeiten von Toulu Hassani.

Info: www.nsks.de/nsks/presse/medien_datenbank/index.html

Eva Birkenstock neue Direktorin.

Eva Birkenstock wird am 1. September 2016 Nachfolgerin des bisherigen Direktors des Düsseldorfer Kunstvereins für die Rheinlande und Westfalen, Hans-Jürgen Hafner, dessen Vertrag turnusgemäß nach fünf Jahren zum 31. August 2016 endet. Eva Birkenstock hat Kunstgeschichte, Ethnologie und spanische Romanistik in Köln, Havanna und Berlin studiert, neben beruflichen Stationen in Hamburg, Lüneburg, New York und Basel. Seit Februar 2010 war Eva Birkenstock als Kuratorin am Kunsthaus Bregenz tätig, wo sie bis 2016 die Programmatik der KUB Arena verantwortete. Zu den Highlights ihres Programms für die KUB Arena des Kunsthaus Bregenz zählen die Neuproduktion »Die Sinthome Partitur« von Dora Garcia (2013), die anschließend auf der 56. Biennale in Venedig gezeigt wurde, erste institutionelle Einzelausstellungen in Europa von Künstlerinnen wie Ulrike Müller (2012) oder Amy Sillman (2015), die weltweite Erstaufführung des Theaterstückes »Hate Radio« von Milo Rau und die Entwicklung wechselnder Sommerformate wie »KAMP KAYA feat«, Kaya (2015) oder die Sommerakademie Kunst und Ideologiekritik nach 1989 (2012). Seit Anfang dieses Jahres organisiert sie die KUB Projekte mit Gaylen Gerber & Studio for Propositional Cinema sowie mit Sol Calero, ebenso kuratiert sie die Serie der KUB Billboards. Ihre Ausstellungspraxis zeichnet sich durch kollaborative und Recherche-basierte Projekte aus, die sich im Besonderen auf die Verbindungspunkte unterschiedlicher Diskurse und künstlerischer Arbeitsfelder beziehen.

www.kunstverein-duesseldorf.de/

 

Die Kunsthalle Osnabrück zeigt die Ausstellung »David Rauer & Joshua Sassmannshausen: Forma Forma«.

Ihre raumfüllende Installation »Forma« schafft Räume im Kirchenraum und nimmt damit Bezug auf die Geschichte des ehemaligen Dominikaner Klosters. Schließlich diente das bereits unter Napoleon säkularisierte Kloster nach 1945 als Zufluchtsstätte für Flüchtlinge, die im Osten ihre Heimat aufgegeben hatten. Bereits im Juni 2014 waren Rauer und Sassmannshausen zu Gast in der Kunsthalle Osnabrück und haben für 24 Stunden einen begehbaren »Catwalk« mit zahlreichen technischen Schaltungen geschaffen, die die Besucher selbst aktivieren konnten. Im Sommer 2016 soll das Kirchenschiff nun in eine kafkaesk anmutende Rauminstallation verwandelt werden, die den Besucher mit komplexen Grenzerfahrungen konfrontiert. Durch individuell versperrte Zugänge verunsichert, sollen die Besucher angeregt werden, über alle Hindernisse hinweg ihren eigenen Weg durch das Labyrinth zu finden. Bis zum 30. Oktober 2016. Info: Julia Draganovic, Kunsthalle Osnabrück, Hasemauer 1, 49074 Osnabrück, Fon 0541/3232419.

www.kunsthalle.osnabrueck.de