Coronavirus-Pandemie


Der Coronavirus hält die Welt in Atem. Öffentliches Leben findet kaum noch statt. Die Zahlen der Infizierten steigt und steigt. Abstand ist gefordert. Meldungen überschlagen sich, was gestern galt, gilt heute schon nicht mehr. Geplant sind weitreichende Maßnahmen im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronaviurs. Shutdown: Schulen, Kitas, Restaurants sind geschlossen. Ausgenommen sind Supermärkte und andere Läden, die der Versorgung der Menschen dienen wie Apotheken, Abhol- und Lieferdienste, Getänkemärkte und Banken. Allerdings tragen unterschiedliche Regelungen und Maßnahmen der Bundesländer zur Verunsicherung bei. Ausgangsverbote sind inzwischen eine reale Option. Auch die Kunstwelt ist vom Coronavirus betroffen. „Bis auf Weiteres geschlossen“ - das ist die zentrale Information vieler Pressemeldungen und Mails. Museen, Kunstvereine, Galerien, Theater, Kultureinrichtungen sind betroffen. Messen sind verschoben, Auktionen finden nicht statt. So ist diie Kunstmesse Frieze New York ist abgesagt, das Berliner Gallery Weekend wird nur im September stattfinden, die Berliner Messe Paper Positions ist in den Herbst verlegt. Die Art Cologne soll im Herbst stattfinden, die Art Düsseldorf setzt in diesem Jahr aus. Was bleibt? Virtuelle Rundgänge und virtuelle Ausstellungsbesuche sind angesagt, Museen setzen verstärkt auf digitale Vermittlung, Galerien auf virtuelleViewing Rooms. Für die Wirtschaft sind umfangreiche Hilfsmaßnahmen geplant, einige Maßnahmen bereits angelaufen. Zur Linderung der Folgen der Corona-Pandemie plant die Bundesregierung in diesem Jahr eine Neuverschuldung von insgesamt 150 Milliarden Euro. Inzwischen hat die Politik beschlossen, auch den Kulturbereich zusätzlich finanziell zu unterstützen. Mit der Lähmung des öffentlichen Lebens durch die Ausbreitung des Coronavirus drohen aus Sicht von Kulturstaatsministerin Monika Grütters „bundesweit unwiederbringliche Verluste in der Kulturlandschaft“. Von März bis Mai müssen nach Schätzung von Grütters rund 80 000 Veranstaltungen im Land abgesagt werden. Allein in diesem Zeitraum werde der Schaden für die Kulturbranche auf 1,25 Milliarden Euro geschätzt. Grütters kündigte rasche und unbürokratische Hilfe an. Derzeit werde ein milliardenschweres Programm erstellt, das auch den vielen Solo-Selbstständigen in Kunst, Kultur und Medien helfen soll. Bleiben Sie gesund!

Die 48-jährige Eva Kraus wird neue Intendantin der Bundeskunsthalle in Bonn.

Die 48-jährige Eva Kraus wird neue Intendantin der Bundeskunsthalle in Bonn. Sie wird die Stelle zum 1. August 2020 antreten. Die derzeitige Leiterin des Nürnberger Neuen Museums folgt damit auf den bisherigen Intendanten Rein Wolfs, der die Bundeskunst-halle  Ende November nach sieben Jahren verlassen hat, um das Stedelijk Museum in Amsterdam zu führen. »Mit Eva Kraus gewinnen wir eine hoch qualifizierte Kulturmanagerin für die Leitung eines der großen Ausstellungshäuser unseres Landes, dessen Programm auch im europäischen und außereuropäischen Ausland sehr aufmerksam verfolgt wird«, betont die Kulturstaatsministerin Monika Grütters. Eva Kraus studierte von 1990 bis 1995 an der Universität für angewandte Kunst Wien. Anschließend ging sie als Kuratorin an das Cooper-Hewitt National Design Museum in New York. 2007 gründete sie mit Steinle Contemporary eine Galerie in München, die sie bis 2012 leitete. In dieser Zeit dissertierte sie in Wien. Im Juli 2014 nahm sie ihre Arbeit in Nürnberg auf.

40 Jahre Gesellschaft für Aktuelle Kunst

Gratulation: Die GAK Gesellschaft für Aktuelle Kunst wurde 1980 in Bremen als Kunstverein gegründet und feiert nun 40-jähriges Jubiläum. Seit vier Jahrzehnten präsentiert die GAK wechselnde Ausstellungen und Veranstaltungen mit internationaler Ausrichtung und gilt dabei als eine der wichtigsten Institutionen für zeitgenössische Kunst in Norddeutschland. Künstler*innen wie Edward Kienholz, Tracey Emin oder Peter Doig wurden hier gezeigt, bevor sie international bekannt wurden. Ihr exponierter Standort auf der Weserinsel – im Gebäudekomplex mit dem Weserburg Museum für moderne Kunst mit dem Zentrum für Künstlerpublikationen – ist Thema einer wichtigen kulturpolitischen Standortdebatte um das Teerhof-Areal. Anlässlich ihres 40-jährigen Bestehens als Kunstverein in Bremen sind zahlreiche Veranstaltungen und Projekte geplant, die sich ihrer Ausstellungs-und Institutionsgeschichte widmen. Für das Jubiläumsjahr erhält die Gesellschaft für Aktuelle Kunst mit »GAK Projekte« einen temporären Projektraum. Den Auftakt macht die Bremer Künstlerin Esther Adam. Seit 2001 ist die GAK Mitglied des ADKV (Arbeitsgemeinschaft Deutscher Kunstvereine). 2001 wurde die GAK für ihr kuratorisches Programm mit dem ART FRANKFURT AWARD (früherer Adam-Elsheimer-Preis) ausgezeichnet und 2012 und 2013 für den ADKV-ART COLOGNE-Preis für deutsche Kunstvereine nominiert. Seit 2019 wird die GAK von Regina Barunke geleitet. Info: Gesellschaft für Aktuelle Kunst, Teerhof 21, 28199 Bremen, Fon 0421/500897. www.gak-bremen.de